“Ich wache auf – und neben mir liegt der CEO, nicht mein Mann.”
Unternehmerpaare schweigen zu oft und funktionieren zu lange.
Morgens im Kopf, aber nicht im Herzen – wenn die Beziehung im Business leise wird
Wie Nebel, der durch ein gekipptes Fenster kriecht. Kein Knall, kein Streit, kein Donner. Nur ein kaum merkliches Abdriften. Ein Verstummen zwischen zwei Atemzügen.
Ich wache auf. Noch bevor der Wecker klingelt. 5:52 Uhr. Ich höre das Atmen neben mir. Ruhig. Präzise. Fast schon zu kontrolliert. Ich frage mich, ob er wohl wirklich schläft oder ob auch er nur so tut.
Die Decke liegt zwischen uns wie eine Grenze.
Ich ziehe sie ein wenig über meine Schulter, als würde sie mich schützen vor dem, was ich fühle: diese Mischung aus Sehnsucht und Resignation. Da liegt er. Der Mann, mit dem ich eine Firma aufgebaut habe. Mit dem ich einmal lauthals über Zukunftspläne gelacht habe. Der Mann, der mich früher mitten in der Nacht auf den Küchentisch gezogen hat, weil ihm "alles gerade zu leise" war. Und heute? Heute ist alles still. Nicht in der Welt. In uns.
Er öffnet die Augen. Kurz. Ein Blick auf die Uhr. Dann dreht er sich auf den Rücken und legt den Arm auf die Decke, nicht auf mich. Kein "Guten Morgen". Kein Lächeln. Stattdessen ein leises Seufzen. Als wäre die kommende Woche eine Last, die er schon jetzt auf seinen Schultern spürt. Ich weiß: In seinem Kopf rattert es. Meeting um 9. Liefertermin in Verzug. Personalgespräch mit Max. Was mache ich mit dem neuen Azubi?
Ich atme leise aus. Und denke: Ich vermisse ihn. Den Mann. Nicht den CEO. Und ich frage mich, wie wir unsere Beziehung im Business wieder zu einer echten Verbindung machen können.
Erinnerung an das "Wir" – als die Beziehung im Business noch voller Leichtigkeit war
„Mit dir will ich alles – der Ursprung des Wir“
Wir lagen noch im Zelt. In Italien, irgendwo in den Bergen. Die Sonne ging auf, und ich hatte seine Hand auf meinem Bauch. Damals sagte er: "Mit dir will ich alles. Aber wirklich alles."
Ich erinnere mich daran, wie ich ihn ansah und wusste: Er meint das nicht nur beruflich. Nicht nur als Partner in der GmbH. Sondern als Mensch, als Mann, als Vater unserer Visionen. Damals sagte ich: "Ich auch. Aber du musst mir versprechen, dass wir uns nicht verlieren." Er nickte. Lächelte. Und sagte: "Wir machen das anders als alle anderen."
Die stille Distanz im Alltag eines Paares mit Beziehung im Business
Ich stehe auf. In der Küche bereite ich Kaffee zu. Ich nehme die große Tasse mit dem Riss, seine Lieblingstasse. Eine stille Geste. Vielleicht erinnert er sich daran, wie er sie mir zum Geburtstag bemalt hat. Damals war alles noch ein bisschen unperfekt. Aber so lebendig.
Er kommt dazu, im T-Shirt, das er auch gestern trug. Ich rieche seinen Schlaf, sein Shampoo. Ich will mich an ihn lehnen, aber ich tue es nicht. Ich sage: "Dein Kaffee." Er sagt: "Danke." Dann starrt er auf sein Handy. E-Mails, Slack-Nachrichten, LinkedIn.
Ich hasse dieses Handy manchmal. Nicht, weil es da ist, sondern weil es ihm erlaubt, nicht hier zu sein. Und ich hasse mich dafür, dass ich schweige.
Funktionieren statt fühlen – wenn die Beziehung im Business keine Pause kennt.
Ähnlich wie ihr geht es auch ihm.
Ich merke, dass sie wach ist, noch bevor sie sich rührt. Ihre Energie ist wie ein leiser Strom, der durch das Bett zieht. Früher wäre ich ihr näher gerückt. Heute bleibe ich liegen. Nicht, weil ich sie nicht liebe. Sondern weil ich nicht weiß, wie. Weil ich Angst habe, sie mit meiner Müdigkeit zu belasten.
Ich funktioniere. Seit Monaten. Vielleicht Jahren. Ich bin im Kopf zehn Schritte weiter. Sie denkt, ich bin kalt. Aber ich habe nur keinen Raum, um weich zu sein. Jeder will was. Jeder fragt. Jeder zieht. Und sie? Ich glaube, sie sieht mich nicht mehr. Den Mann unter dem Anzug. Den, der manchmal einfach nur gehalten werden will, ohne Plan, ohne Lösung.
Aber ich sage nichts. Ich kann nicht. Weil ich nicht weiß, wie man das macht. Weil Verletzlichkeit in mir das Echo von Schwäche triggert. Und ich habe gelernt: Schwäche ist teuer. In Beziehungen. In Geschäften.
Also sage ich: "Danke." Für den Kaffee. Und verliere mich im Bildschirm.
Ein Mittagessen, zwei Welten – Sprachlosigkeit in der Beziehung im Business
Wir essen zusammen. Nudeln vom Vortag. Ich frage, ob er an das Meeting mit der Steuerberaterin gedacht hat. Er nickt. Sagt: "Hab ich erledigt." Ich sage: "Okay." Und spüre: Wir sprechen, aber wir reden nicht.
Ich schaue ihn an. Und frage mich: Wenn ich jetzt einfach anfange zu weinen – würde er es merken? Würde er verstehen? Oder würde er sagen: "Ist was mit dem Essen?"
Statt zu weinen, sage ich: "Ich glaube, ich vermisse uns." Er schaut hoch. Seine Augen treffen meine. Für einen Moment sehe ich etwas. Ein Aufblitzen. Vielleicht Schmerz. Vielleicht Sehnsucht. Vielleicht auch nur Erschöpfung.
Er sagt: "Ich auch." Und das ist der Moment, in dem ich kurz vergesse, wie weh es tut.
Zwei Laptops, eine leise Berührung – zaghafte Verbindung in der Beziehung im Business
Wir sitzen nebeneinander. Laptop auf dem Schoß. Beide. Zwei Bildschirme, ein WLAN, zwei Welten.
Ich schaue ihn an. Überlege, wie ich ihn berühren kann, ohne dass es sich falsch anfühlt. Ohne dass er denkt, ich brauche etwas. Einfach nur, weil ich ihn spüren will.
Ich lege meine Hand auf seinen Arm. Er schaut auf. Ein bisschen überrascht. Dann legt er seine Hand auf meine. Und sagt nichts. Aber das muss er auch nicht.
Denn in diesem Moment ist er da. Nicht als CEO. Sondern als mein Mann. Und als Mensch in unserer Beziehung im Business.
Wenn die Nacht das Herz öffnet – das mutige Gespräch in einer Beziehung im Business
Ich liege wach. Er auch. Das weiß ich.
Ich drehe mich zu ihm. "Weisst du noch, Italien?", flüstere ich. Er nickt. "Du hast gesagt, wir dürfen uns nie verlieren."
"Ich hab Angst, dass wir es tun."
Er nimmt meine Hand. Und sagt: "Ich auch. Aber ich will es nicht."
Ich schlucke. Die Tränen sind leise. Aber sie sind da.
"Dann lass uns anfangen, wieder WIR zu sein. Nicht nur die GmbH. Nicht nur das Team. Sondern du und ich."
Er zieht mich zu sich. Zum ersten Mal seit Wochen schlafe ich in seinem Arm ein.
Ein neuer Morgen für eine Beziehung im Business
Ich wache auf. Die Sonne tastet sich durch die Vorhänge. Ich spüre seinen Atem an meinem Rücken. Seine Hand liegt auf meiner Taille.
Und bevor irgendetwas gedacht, geplant oder organisiert wird, flüstert er:
"Guten Morgen. Meine liebe Frau."
Die Wiederentdeckung der Sinnlichkeit – wenn Nähe wieder eine Stimme bekommt
Ein ehrlicher Impuls für Unternehmerpaare, die sich nicht verlieren wollen
Es war jemand, der funktionierte. Erfolgreich. Verantwortlich. Ein Mensch mit klaren Gedanken, festen Abläufen – aber mit einem leisen Loch im Inneren.
„Ich weiß nicht genau, was fehlt. Aber es fühlt sich nicht mehr lebendig an.“
So begann unser gemeinsamer Weg.
1. Selbstreflexion – jenseits von Aufgaben und Rollen
Im ersten Schritt ging es nicht um „die Beziehung“, sondern um das eigene Erleben. Was wird vermisst – wirklich? Und wann hat es begonnen, still zu werden?
„Früher war da Leichtigkeit. Und jetzt… bin ich oft nur noch müde. Reizbar. Oder innerlich abwesend.“
„Ich merke, dass ich Nähe will – aber nicht weiß, wie ich sie einfordern soll.“
Es war keine Anklage. Es war der Beginn von Ehrlichkeit. Zuerst mit sich selbst.
2. Das Gespräch – nicht geplant, sondern echt
Später kam der Moment, in dem dieses neue innere Bewusstsein nach außen durfte. Ein Gespräch – nicht über Erwartungen, sondern über Sehnsucht. Nicht über Vorwürfe, sondern über Wünsche.
„Ich vermisse unsere Berührungen.“
„Ich sehne mich nach einem Moment, in dem ich nicht nur funktioniere.“
Was dann geschah, war keine Garantie. Aber es war Bewegung. Der Partner*in gegenüber war nicht verschlossen – sondern erleichtert. Denn oft tragen beide dieselbe Stille in sich.
3. Neue Rituale – klein, aber voller Bedeutung
Gemeinsam oder allein entstanden erste Impulse, die wieder Sinnlichkeit einluden: Eine Verabredung pro Woche, ohne Termine, ohne Agenda. Ein bewusstes Berühren im Vorbeigehen – ohne Erwartung.
Eine Frage am Abend: „Was hat dich heute berührt – auch wenn’s nur kurz war?“
Aus kleinen Gesten wurde wieder Nähe. Nicht geplant. Sondern gespürt.
4. Sinnlichkeit ist kein Luxus – sie ist Beziehung in ihrer reinsten Form
Sinnlichkeit entsteht nicht im Urlaub. Sie entsteht in Blicken, in Stimmen, in Berührungen zwischen zwei Terminen.
Ein „Du fehlst mir gerade“ zur richtigen Zeit. Ein bewusstes Anlehnen im Vorbeigehen. Ein Moment, in dem sich zwei Menschen erinnern: Wir sind mehr als ein Team.
5. Geduld – denn echte Nähe braucht keinen Sprint
Es gab Rückschritte. Tage, an denen nichts klappte. Aber auch das durfte sein. Denn Nähe entsteht nicht durch Perfektion – sondern durch das wiederholte Hinschauen.
Ein Satz wurde zu ihrem Anker:
„Wir müssen nicht sofort alles ändern. Aber wir dürfen uns wieder spüren.“
Und das war der Anfang.
Fazit: Nähe ist kein Geschenk – sie ist eine stille Entscheidung
Ich biete Ihnen ein erstes Gespräch an – nicht als Termin, sondern als Begegnung.
Die Geschichte zeigt:
Sinnlichkeit ist nicht verloren. Sie schläft manchmal nur ein – unter dem Druck des Alltags, des Funktionierens, der Verantwortung.
Wenn Sie gerade merken, dass sich etwas verschoben hat …
Dass das „Wir“ zwar lebt, aber nicht mehr fühlbar ist …
Dann ist das kein Zeichen von Scheitern.
Sondern ein Ruf zur Erinnerung.
Ich biete Ihnen ein erstes Gespräch an – nicht als Termin, sondern als Begegnung.
Sprechen Sie mit mir – in einem vertraulichen, kostenfreien Gespräch.
Es geht nicht um Rollen. Nicht um Optimierung.
Sondern um das, was zwischen Ihnen möglich ist, wenn das Herz wieder Raum bekommt.
Im nächsten Beitrag erzähle ich weiter – leise, ehrlich, nah:
15. Juni 2025:
„Tränen, Wut und stille Rückzüge: Was hinter dem Drama um die Nicht-Nachfolge steckt“
– Vom Schmerz der Eltern, der Freiheit der Kinder und dem Schweigen zwischen den Partnern.
Morgens im Kopf, aber nicht im Herzen – wenn die Beziehung im Business leise wird
Wie Nebel, der durch ein gekipptes Fenster kriecht. Kein Knall, kein Streit, kein Donner. Nur ein kaum merkliches Abdriften. Ein Verstummen zwischen zwei Atemzügen.
Ich wache auf. Noch bevor der Wecker klingelt. 5:52 Uhr. Ich höre das Atmen neben mir. Ruhig. Präzise. Fast schon zu kontrolliert. Ich frage mich, ob er wohl wirklich schläft oder ob auch er nur so tut….