Achtsamkeit für Frauen in Führungspositionen

Was sind die Aufgaben einer Führungskraft oder einer Unternehmerin?

Als Führungskraft hast Du eine Vorbildfunktion

Als Führungskraft hast Du die Aufgabe Deinen Mitarbeitern Visionen, Ziele, Strategien und Unternehmenswerte zu vermitteln. Außerdem solltest Du die Rahmenbedingungen definieren und schaffen, die es möglich machen, diese Ziele, Strategien und Visionen umzusetzen. Als Führungskraft sorgst Du für das körperliche und mentale Wohlergehen Deiner Mitarbeiter, mit dem Ziel die Leistungsfähigkeit und Loyalität Deiner Mitarbeiter zu stärken.

Als Unternehmerin musst Du meist viele Rollen selbst einnehmen

Das gleiche gilt natürlich auch, wenn Du Dein eigenes Business führst. Villeicht hast Du selbst Mitarbeiter, oder aber erledigst alle Prozesse und Aufgaben selbst. Auch da sind das setzen und verfolgen von Zielen elementar.

Achtsamkeit in Deiner Führungsrolle, kann einen großen Unterschied beim Erreichen Deiner Ziele machen.

 

Was ist Achtsamkeit?

1.) Achtsamkeit ist Geistesgegenwart

Achtsamkeit bezeichnet einen Zustand von Geistesgegenwart, in dem ein Mensch hellwach die gegenwärtige Verfasstheit seiner direkten Umwelt, seines Körpers und seines Gemüts erfährt, ohne von Gedankenströmen, Erinnerungen, Phantasien oder starken Emotionen abgelenkt zu sein, ohne darüber nachzudenken oder diese Wahrnehmungen zu bewerten.

2.) Achtsamkeit ist Aufmerksamkeit

Achtsamkeit kann als Form der Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit einem besonderen Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand verstanden werden, als spezielle Persönlichkeitseigenschaft sowie als Methode zur Verminderung von Leiden (im weitesten Sinne).

3.) Achtsamkeit ist eine Methodik

Historisch betrachtet ist „Achtsamkeit“ vor allem in der buddhistischen Lehre und Meditationspraxis zu finden. In der westlichen Kultur ist das Üben von „Achtsamkeit“ insbesondere durch den Einsatz im Rahmen verschiedener Psychotherapiemethoden bekannt geworden. Der Begriff Achtsamkeit wird außerdem im Rahmen der Care-Ethik für eine Praxis der Zuwendung verwendet.

 

Achtsamkeit ist die Gegenwart - der IST-Zustand

Im Zustand der Achtsamkeit wird das Unterbewusstsein mit seinen Assistenten (die 5 Sinne) über das Bewusstsein gestellt. In diesem Zustand ist es möglich den IST-Zustand, Entscheidungen und Eindrücke auf den Prüfstand zu stellen. Im Zustand der Achtsamkeit spiegelt der Körper, emotionale Reaktionen, den IST-Zustand ohne äußere Einflüsse, Meinungen, Normen.


Achtsamkeit ist der Rückzug in sich selbst mit dem Ziel, Klarheit über den Moment zu gewinnen.
— Sabine Liebe

Welchen Vorteil bringt Frauen in Führungspositionen die Praxis der Achtsamkeit?

Mehr Mut und Kraft zur Entwicklung der Visionen & Strategien

Um Visionen vermitteln zu können, musst Du als Führungskraft diese Visionen entwickeln oder an Visionen des Unternehmens glauben können. Oft sind Führungskräfte, insbesondere Frauen, mit alltäglichen Dingen beschäftigt, die nichts oder wenig mit der Entwicklung von Visionen zu tun haben. Eine Führungskraft ohne Visionen wirkt orientierungslos und schwach. Mitarbeiter orientieren sich an ihren Führungskräften und können diese daher als führungsschwach wahrgenommen werden.

Alltagstauglich Achtsamkeitsübungen ermöglichen es Dir den Pausenknopf zu drücken und im Moment zu prüfen, ob die aktuellen Tätigkeiten der Zielfindung, Entwicklung von Strategien und der Kommunikation von Visionen dient und Du kannst sofort Tätigkeitsschwerpunkte anpassen.

Mehr Klarheit & weniger Stress

Wenn Dir die Energie und Kraft fehlt eigene Visionen, Ziele und Strategien zu entwickeln, Kann es sein, dass Du durch Aktionismus diese Schwachstelle zu überspielen versuchst. Dabei verlierst Du selbst immer mehr Energie, es fehlt die Klarheit. Fehlende Klarheit macht unsicher, ruft inneren Stress hervor und schwächt die Gesundheit.

Ausgewählte, dem Persönlichkeitstyp entsprechende Achtsamkeitsübungen helfen die Atmung zu kontrollieren, bringen Ruhe in den gesamten Organismus, entspannen, sorgen für Klarheit und damit für Handlungsfähigkeit. Es versetzt Dich in die Lage Zielabschnitte zu definieren und entsprechende Umsetzungsoptionen zu durchdenken und Handlungsanweisungen zu formulieren. So gestärkt und klar kannst Du diese an Deine Mitarbeiter kommunizieren. Eine solche Vorgehensweise sorgt für Vertrauen und Sicherheit auf Seiten der Mitarbeiter. Mitarbeiter, die ihrerer Führungskraft vertrauen, bauen eine starke Bindung und Loyalität auf. Krankenstände sinken auf beiden Seiten. Oft entsteht eine starke Teambindung, da jeder Mitarbeiter seine Aufgaben kennt und sich nicht mit Missverständnissen auseinandersetzen muss.

 

Wie kann ich zu mehr Achtsamkeit als Führungskraft kommen?

Achtsamkeit erreichst du, indem du wissenschaftlich erprobte Übungen in deinen Alltag einbaust. Es gibt nicht DIE Übung, vielmehr findest du die Übungen, die deiner Persönlichkeit entsprechen. Keine ist besser als eine andere, sie IST einfach. Einer der bekanntesten Lehrer ist John Kabat-Zinn, der Achtsamkeit Rituale entwickelt hat. Die Übungen, die dich in den Zustand der inneren Ruhe versetzen, kannst du lernen. Achtsamkeit als Ganzes musst du leben.


Achtsamkeitsübungen sollten sich durch den ganzen Tag ziehen

Hier sind ein paar Beispiele:

Achtsam erwachen

Schon beim Aufwachen kannst Du erstmal Deinen Körper wahrnehmen, eventuell noch mit geschlossenen Augen erraten, wie das Wetter ist, riechen ob Du Kaffee, Toast, die Blumen vor dem Fenster etc. riechst …

Achtsam Essen

Achtsames essen bedeutet nicht nur, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, sondern vielmehr sich darauf zu konzentrieren, wie du isst. Optik, Haptik, Geräusche - lasse alles beim Essen auf Dich wirken. Kannst du die volle Bandbreite der Aromen Deines Essens schmecken?

Achtsamer Umgang mit dem Körper

Achtsamer Umgang mit dem Körper heißt nicht, sich nur zu pflegen, sondern wie Du das machst. Beim Eincremen jeden Zentimeter Deiner Haut auch wirklich zu spüren …


Achtsamkeit ist ein Prozess

Achtsamkeit ist ein Prozess, der sowohl im Privatleben als auch im Beruf dafür sorgt, dass sich ein allgemeines Gefühl des Wohlbefindens einstellt. Du gewinnst durch Routinen Klarheit und Sicherheit. Innere Ruhe und Gelassenheit reduziert stressbedingte Erkrankungen und lässt dich mit vollem Bewusstsein dein Leben wahrnehmen. Achtsamkeit ist wahrnehmen, wie es ist, ohne Bewertung. Auf dass du dein Leben genießt und nicht dein Leben dich lebt.


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Sabine Liebe

Mit meinen Studium in der Präventologie was u.a. die Psychosoziale Gesundheit, Ernährung, Bewegung und Stressreduktion beinhaltete und als Ausgebildeter Resilienz Coach, sowie Achtsamkeits- und Meditationstrainerin helfe ich Frauen in Führungspositionen zu mehr Resilienz und Stärke.

https://www.SabineLiebe.de
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